Archiv September 1998

Der Ferienfahrplan wurde am 5. September vom Sommerfahrplan abgelöst, dadurch fahren u.a. die Linien 21, 22, 24-26 öfter, auf der Linie 4 gibt es wieder E-Fahrten (vielleicht).

Das ist zwar nicht die erste Powerbaustelle an der Brillkreuzung, es gab schon 2 andere, aber jetzt werden alle Straßenbahnlinien umgeleitet.

An diesem Wochenende wird die Gleiskreuzung ausgetauscht und ein Abbiege Gleis von der Obernstraße nach Huchting verlegt.

Umleitungen

• Die Linien 1 und 8 fahren über Hauptbahnhof - Domsheide - Gastfeldstraße - Pappelstraße.
• Die Linien 2 und 3 werden über Domsheide - Hauptbahnhof - Daniel-von-Büren-Straße - Doventor geführt.
• Während am Freitag und Samstag die Geschäfte aufhaben, gibt es ein Schienenersatzverkehr zwischen der Pappelstraße und dem Hauptbahnhof. Die Fahrstrecke der Linie ist nicht zu 100% identisch mit der Linie 1, sie führt z.B. Richtung Hauptbahnhof über die Domsheide.
• Die Linie 26 wird ebenfalls umgeleitet.

Fotos zur Baustelle

	Die Linien 1 und 8 fahren über die Domsheide. Hier biegt ein TW auf der Linie 1 am Hauptbahnhof Richtung Domsheide ab. Mal benutzten die Bahnen der Linie 1 die Gleise der Linien 5-8 und mal die Gleise der Linie 4.
	Am Samstag lag schon die Kreuzung, aber die Schienen waren noch nicht verschweißt.
	Hier werden die Schienen verschweißt.
	Das Abzweigende Gleis ist gut zu erkennen. Es verläuft von links unten über Bildmitte nach links. Blickrichtung von der Haltestelle Am Brill der Linien 1E, 2 und 3.

Die Linie 22 fährt den Wendeplatz der Linie 23 am Autobahnzubringer Universität an. Eigentlich sollte erst mit der Eröffnung der Linie 6 zur Universität (10. Oktober 1998), die Linie 22 an der Spittaler Straße enden.

Am 13. September 1998 ist der Museumstriebwagen 134 aus dem Jahre 1904 im Zustand der 30er Jahre durch die Bremer Innenstadt unterwegs. An diesem Tag kann man rund 20 historische Denkmäler besichtigen.

Die Erde zwischen den Schienen des äußeren Gleises im Bereich der Endhaltestelle wird zugepflastert. Damit soll den Fahrgästen das Aussteigen bei Regen erleichtert werden, wenn die Bahn auf das innere Gleis fährt. Sonst mußte man durch das matschige Gleisbett auf die Haltestelleninsel gehen.

Seit der Eröffnung der Linie 4 am 23. Mai 1998 sind über 100 Tage vergangen. Am 11. September 1998 fährt die Linie 4 seit 111 Tagen.

Unter der Hochstraße an der Kirchbachstraße werden die Schienen ausgetauscht. In dieser Zeit wird die Kreuzung unterhalb der Hochstraße teilweise gesperrt. Die 24 wird über die Hochstraße umgeleitet. Für die 1 auf dem Abschnitt Hauptbahnhof - Betriebshof Neue-Vahr wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Zwischen dem Betriebshof und Osterholz fährt die 1 wie gewohnt als Straßenbahn. Die 1 aus Huchting endet am Bürgerpark. Die Haltestellen Rembertistraße, Am Dobben und Barbarosastraße(stadtauswärts) werden nicht bedient. (alle Angaben ohne Gewähr)

An diesem Wochenende werden die Schienen der Linie 1 in der Kirchbachstraße im Kreuzungsbereich mit der Kurfürstenallee ausgetauscht. In dieser Zeit kann man aus keiner Richtung offiziell nach Links abbiegen, durch das illegale  Wenden  auf dem Gleiskörper in der Kirchbachstraße kann man aus Hastedt kommend nach Links abbiegen.

Umleitungen

Die Linien 1 und N11 werden durch Busse ersetzt die zwischen Hauptbahnhof und dem Betriebshof Neue-Vahr pendeln. Die Haltestellen Am Dobben, Rembetristraße und Barbarosastraße (stadtauswärts) werden nicht bedient.

Die 24 und N1 fahren über die Hochstraße und bedienen die Haltestelle Kurfürstenallee nicht.

Fotos zur Baustelle

	Die Hochstraße am Samstag. Die neuen Schienen liegen bereits. Blickrichtung Osterholz
	Blickrichtung Schwachhauser Heerstraße

Am 14. September 1998 war der erste Spatenstich für die Linie 4 in Arsten. Die Neubaustrecke wird 700 m lang sein. Bis zur geplanten Eröffnung Ende 1998 der Linie 4 nach Arsten-Südwest wird die alte Wendeschleife abgerissen und 1700 m Gleise werden verlegt.

Während der Super-Powerbaustelle im August 1998 konnten nicht alle Kreuzungen und Weichen verlegt werden, angeblich konnte der Gleishersteller die benötigten Gleise nicht rechtzeitig liefern, deshalb wurden statt Weichen und Kreuzungen normale Schienen montiert, diese sollen bald ausgetauscht werden. Kreuzungsteile liegen schon auf dem Bahnhofsvorplatz bereit.

Bis zum Jahr 2010 sollen zahlreiche Straßenbahnstrecken verlängert werden, teilweise sogar bis nach Niedersachsen. Auch bis zum Jahr 2010 soll das DB-Netz mit dem Bremer Straßenbahnnetz verbunden werden. Die Verbindungsgleise werden einmal in der Neustadt und am Weserpark gebaut. Hier die geplanten Neubaustrecken:
Linie 1: Osterholz -> Weserpark
Linie 1: Roland-Center -> Mittelshuchting
Linie 2: Sebaldsbrück -> Osterholzer Feldmark (alte Linie 12)
Linie 4: Horn-Lehe -> Borgfeld -> Falkenberg
Linie 5: Huckelriede -> Weyhe - Leeste
Linie 8: Roland-Center -> Alt-Stuhr
Linie 10: Sebaldsbrück -> Mercedes-Benz Tor 7 oder 8
Für die Linie 3 ist eine spätere Verlängerung nach Burg geplant (alte Linie 8).
Die Regional-Stadt-Bahn (RSB)- Strecken sind nach Nordenham, Rotenburg und Oyten vorgesehn.

Nicht vorhersehbare Komplikationen machen eine erneute Vollsperrung des Gustav-Deetjen-Tunnel unumgänglich. Von Montag, 21. September 1998 bis Mittwoch 23 September 1998 werden die Linien 5 und 8 ganz und die Linie 6 auf dem Abschnitt Domsheide - Wätjenstraße durch Busse ersetzt. Die Straßenbahnlinie 6 fährt ab Domsheide über Hauptbahnhof - Am Dobben - Sielwall zurück zur Domsheide und dann wie gewohnt zum Flughafen. Die Haltestellen Blumenthalstraße und Riensberg, sowie die Haltestelle Rosenpfad Richtung Huckelriede (Linie 5) und die Haltestelle Joseph-Haydn-Straße Richtung Hauptbahnhof (Linie 6) werden nicht bedient.

Wegen Bauarbeiten im Kreuzungsbereich Doventot werden die Linien 2 und 3 über Domsheide - Hauptbahnhof - Doventorsteinweg - Haferkamp umgeleitet. Die Haltestellen Obernstraße, Am Brill, Faulenstraße und Doventor können von den Linien 2 und 3 nicht bedient werden, außerdem wird die Haltestelle Lloydstraße nur von der Linie 3 bedient. Dauer bis 21. September 1998 4 Uhr

Da weder Bus noch Bahn durch die Hermann-Böse-Straße fahren, wird die Zeit für Reparaturarbeiten an der Hochpflasterung benutzt. Im Laufe der Zeit sind einige Steine versunken. Schon 1997 wurde die Hochpflasterung ausgebessert.

Während der Super-Power-Baustelle im August wurden an zwei Stellen Kurven statt Kreuzungen verlegt. Das Abbiegegleis der Linien 5 und 6 zur Bahnhofstraße wird z.Zt. durch eine Kreuzung ausgetauscht. Durch die gleichzeitige Sperrung des Gustav-Deetjen-Tunnels werden die Gleise so wieso nicht benutzt. Jetzt fehlt nur noch das mittlere Gleispaar der Linien 1 und 10 und die Weichen auf der Ostseite.

Am 23. September 1998 war Baubeginn für die Linie 4. Ursprünglich wollte man gleichzeitig mit dem Bau der Linie 6 zur Universität anfangen. Ein Monat vor dem ersten Spatenstich gab es Finanzierungsprobleme, so daß mit dem Bau der Linie 6 erst Anfang 1997 begonnen wurde. Die Linie 4 wurde am 23. Mai 1998 eröffnet.

Am 23. September wurden neue Gleise im Gustav-Deetjen-Tunnel verlegt, somit wurden alle Gleise um den Hauptbahnhof herum ausgetauscht. Die Linien 5, 6 und 8 fahren wie gewohnt. Die 24, 26 und 30S sollen pünktlich zum Freimarkt (Mitte Oktober) durch den Gustav-Deetjen-Tunnel fahren und die Haltestelle Blumenthalstraße bzw. Messezentrum (früher Bürgerweide) bedienen.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat die Straßenbahn- und Straßenbaupläne vom Bausenator (CDU) für den Bremer Osten kritisiert. Der BUND meint, daß der Bausenator in Wirklichkeit umstrittene Projekte wie Hemelinger Tunnel und die Georg-Bitter-Trasse vorantreiben möchte, als die Straßenbahnlinien 1, 2 und 10 in diesem Gebiet zu verlängern. (Weser-Kurier vom 28. September 1998)