www.BahnBremen.de - Über die Straßenbahn in Bremen

Archiv Januar 1999

Unfall auf der Linie 6

Laut Polizei übersah eine 54jährige Autofahrerin aus Bremervörde am 2. Januar das Rotlicht der Ampelanlage. Ihr Auto prallte gegen die Straßenbahn der Linie 6, die gerade an der Endhaltestelle losgefahren war. Der Wagen wurde über die Kreuzung geschleudert. Er beschädigte einen Ampelmast und ein Verkehrsschild. Die Frau blieb unverletzt.
Es kann sein, daß die Ampel falsch geschaltet hat, denn es gibt Leute, denen fast dasselbe passiert ist. Sie halten grünes Licht, während die Straßenbahn die Straße kreuzte.

Überdachung am Hauptbahnhof

Bis Ende Januar soll die Überdachung der Haltestellen am Hauptbahnhof fertig sein. Für den 1. März ist die Inbetriebnahme des BSAG-Turmes und des ZOB's vorgesehen.

Die Linien 24, 25 und 30S fahren durch die Bahnhofstraße

Wegen Bauarbeiten unter der Hochstraße werden die Linien 24, 25, 30S und die Nachtlinien bis Montag stadteinwärts über Breitenweg und Bahnhofstraße umgeleitet. Bis Anfang 1998 fuhren die Linien 24, 25 und  30-34 stadtauswärts durch die Bahnhofstraße.

Eine Stadtbahn nach Farge?

Ein nordbremischer CDU-Bürgerschaftsabgeordneter hat den Vorschlag gemacht, die Eisenbahnstrecke Vegesack - Farge zu einer Stadtbahn auszubauen. Zwischen Bahnhof Vegesack und Bahnhof Blumenthal müßte man durch das Vegesacker Zentrum eine Gleistrasse bauen. Durch diese Stadtbahn könnten dann die Linien 70/71 zwischen Farge und Vegesack entfallen.

Mit der 21 zur Vorstraße ...

Gegen 6:30 Uhr ist ein Lkw auf dem Autobahnzubringer Horn-Lehe Richtung Innenstadt / Autobahn liegengeblieben. Der Autoverkehr mußte sich nur eine Fahrspur für beide Richtungen teilen, so kam es mitten im Berufsverkehr an der Kreuzung Kopernikusstraße/Lilienthaler Heerstraße zu großen Problemen, weil der Autoverkehr Richtung Autobahn von der Kreuzung nicht richtig abfließen konnte. Die Autos stauten sich um 7:30 Uhr in der Kopernikusstraße bis fast vor die Ostwaldstraße. Die Busse der Linien 21/31 mußten somit bis zu 30 Minuten im Stau feststehen. Die 21 wurde (zumindest die Fahrt 7:03 Uhr ab Leher Feld) wie die 31 bis zur Horner Kirche geführt, damit die Busse ca. 10 Minuten wieder aufholen konnten. Wer ab dem Leher Feld Richtung Uni wollte mußte die 30S nehmen oder mit der 21/31 bis zur Horner Kirche fahren um dort in die 21 Richtung Leher Feld umzusteigen.
Die Linien 21/31 sowie die Einwohner aus dem Leher Feld leiden an der Ampelschaltung an der Kreuzung Kopernikusstraße/Lilienthaler Heerstraße. Die Ampeln schalten für den Verkehr aus Lilienthal ca. 90 Sekunden während die Autofahrer in der Kopernikusstraße nur 10 Sekunden haben um über die Kreuzung zu kommen, das schaffen durchschnittlich nur 4 Autos pro Zyklus, deshalb sind Staus in der Kopernikusstraße und Verspätungen bei den Linien 21/31 ab Leher Feld nichts seltenes, aber heute war es schon sehr extrem, weil auch die Kreuzung überlastet war. Es ist zu hoffen, daß die Ampeln für den Verkehr aus der Kopernikusstraße verbessert werden, davon würden auch die Fahrgäste der Linien 21/31 profitieren.
 
Zur Linie 4:
Viele Gegner der Linie 4 sehen in den täglichen Staus in der Lilienthaler Heerstraße ihre Bestätigung. Sie meinen, daß wenn für den Autoverkehr nur eine Fahrspur je Richtung bleiben würde, dann wäre der Stau viel länger, aber sie verschweigen, daß fast alle Autofahrer sich auf den rechten Fahrstreifen stellen, um auf den Autobahnzubringer zu kommen und die linke Fahrspur immer frei ist. Dieser tägliche Stau würde sich nachdem die Linie 4 bis Borgfeld fährt nicht viel verschlimmern, weil nur wenige Autos auf den rechten Fahrstreifen neu hinzukämen. Nach den letzen Planungen für die Linie 4 Richtung Borgfeld sollen die Fahrspuren so breit bleiben, daß ein Pkw einen Lkw überholen kann.

Mal sehen, ob die Linie 4 noch dieses Jahr weitergebaut wird ...

Eine Bombe in Schwachhausen?

Die Bombe vom 20. Januar 1999 entpuppte sich als ein Geschenk an die jüdische Gemeinde in der Schwachhauser Heerstraße.

Mit der Linie 4 durch die Kornstraße und eine neue Wendeschleife am Sielhof

Weil der P&R-Platz am Sielhof sehr stark genutzt wird, ist es vorgesehen den Platz mit einer Hochgarage zu erweitern. Des weiteren kommt eine neue Wendeschleife für die 5 am Sielhof, welche die Wendeschleife Huckelriede ablösen wird. Das Gelände der alten Wendeschleife wird dann bebaut. 
Es wird noch geprüft, ob man später die Linien 4 und 5 durch die Kornstraße führen könnte. Bis zur Eröffnung der Linie 1 nach Arsten 1973 fuhren die Straßenbahnen (bis 1967 die Linie 4 dann die 1) durch die Kornstraße zum Arsterdamm. Die Wendeschleife Huckelriede hat damals die Schleife Arsterdamm ersetzt. Durch die Verlegung der Gleise würde die heutige 4 mehr der alten Linie 4 entsprechen.

Bessere Ampelschaltungen

Zwar gibt es 120 Ampeln, die den Straßenbahnen Vorfahrt gegenüber dem Autoverkehr geben, aber sie schalten auch wenn keine Straßenbahn weit und breit zu sehen ist. Dies soll sich in den nächsten 5 Jahren ändern. Angefangen mit der Straße Osterholz - Kirchbachstraße werden alle Ampeln, so umgestellt, daß sie nur dann schalten wenn eine Straßenbahn kommt. 200 m vor der Ampel sendet die Straßenbahn ein Signal an den Ampelcomputer, der gibt der Straßenbahn Bescheid, ob die Kreuzung frei sein wird, oder nicht, so muß der Fahrer nicht immer bremsen. Zur Zeit gibt es Ampeln, die erst umschalten, wenn die Straßenbahn schon fast zum Stehen gekommen ist, z.B. Linie 6 kurz vor der Haltestelle Universität/NW1 stadteinwärts.
Wenn die Strecke Osterholz - Kirchbachstraße fertig ist, dann kann endlich die Linie 1S fahren.

Haltestelle Mühlheimer Straße umgestaltet

Letztes Wochenende wurde die umgestaltete Haltestelle Mühlheimer Straße der Linie 1 in Betrieb genommen. Diese, 50 m von der alten Haltestelle entfernte, Haltestelle hat einen ebenerdigen Übergang und liegt auf dem Weg zum Einkaufszentrum Blockdiek.

Ab 1. April gibt es höhere Fahrpreise

Die Einzelfahrscheine kosten künftig 3,40 statt 3,30, der Sammelfahrschein 2,60 statt 2,50 Mark und die Kurzstrecke 1,70 statt 1,50 Mark. Die übertragbare Tageskarte kostet dann 8,50 statt acht Mark und die Wochenkarte 22,50 statt 21 Mark. Nicht verschont von der Preiserhöhung bleibt auch die Monatskarte, für die ab 1. April 65 statt 63 Mark zu zahlen sind. Im Jahres-Abo werden ebenfalls zwei Mark aufgeschlagen: von 52 auf 54 Mark. Zum Ausgleich gibt es dann das Stunden-Ticket, mit dem man 60 Minuten lang mit Bus und Bahn fahren kann.

Pflasterarbeiten gehen am Hauptbahnhof weiter

Am Montag beginnen die Pflasterarbeiten auf dem stadteinwärtigem Bahnsteig der Linien 5, 6 und 8, diese Linien halten deswegen auf dem vorderen Teil des Bahnsteiges.