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Archiv November 2002

Die Alptraumlinie 32 (Teil 2)

Noch stand nichts in den Zeitungen, oder als Aushang an den Haltestellen, wie nun die 32 fahren wird. Zwei Anrufe heute bei der BSAG ergaben, dass die 32 durch die Lilienthaler Heerstraße nach Borgfeld fahren wird, somit werden die Haltestellen in der Kopernikusstraße ausgelassen. Stattdessen werden die Haltestellen Peter-Henlein-Straße und Högerweg bedient. Die neue Route ist schon online bei der BSAG abrufbar.
Viele Fahrgäste der 21, die am Montag in der Kopernikusstraße auf die 21 Richtung Sebaldsbrück warten werden, erleben eine böse Überraschung. Ein Hinweis am Montag in der Zeitung ist nicht hinreichend, weil nicht jeder Zeitung liest, oder schlicht und einfach morgens keine Zeit dazu hat.
Die nächste Überraschung wird der Takt der 32 sein ... . Ganz durchdacht ist die 32 nicht, es bleibt zu hoffen, das sowohl die Abfahrtszeiten ab der Uni an das Ende von Vorlesungen angepasst werden, und dass der Takt z.B. auf einen 20-Minuten-Takt verdichtet wird, dann könnte man die 32 aus der Kopernikusstraße besser auf die 4S Richtung Arsten an der Haltestelle Am Lehester Deich abstimmen. Jetzt hätte nur jede zweite 32 einen Anschluss zur 4S an der Haltestelle Am Lehester Deich.

Die Alptraumlinie 32 (Teil 3)

Nun fährt die Linie 32 zwischen Borgfeld und der Universität. Wie am 1. November befürchtet hat die BSAG die Fahrgäste, die in der Kopernikusstraße in die 32 zur Universität einsteigen wollten, nicht darauf hingewiesen, dass die 32 durch die Lilienthaler Heerstraße fährt. Eine Testfahrt um 9:14 von der Peter-Henlein-Straße zur Uni wäre fast daran gescheitert, dass der Bus rund zwei Minuten zu früh war, als in den Fahrplänen aufgelistet. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die 32 auf dem Weg durch die Lilienthaler Heerstraße einen kürzeren Weg hat und außerdem werden zwei Haltestellen weniger bedient. Die Ansagen im Bus sind aber auf die Strecke durch die Kopernikusstraße eingestellt. Die 32 ab der Uni um 9:09 hatte etwas Verspätung, weil sich beide Busse auf der Autobahnbrücke um 9:20 begegnet haben, eigentlich hätte die 32 zu diesem Zeitpunkt in Höhe der Peter-Henlein-Straße sein sollen.
Der Rückweg von der Uni um 16:40 war ähnlich unpünktlich. Die 28 aus Hohweg kam rund 10 Minuten zu spät an der Uni an, so dass die Reserve von 3 Minuten an der Haltestelle Universität/NW1 beim Übergang von der 28 auf die 32 nicht mehr hinreichend war. Die 32 Richtung Borgfeld hat die Haltestelle Universität/Zentralbereich erst um 16:50 erreicht.
Diese Verspätungen liegen nicht an der 32, sondern an der 28, die durch Findorff und Walle fährt.
Ist die 32 zu Minute 40 pünktlich und zu Minute 10 um 10 Minuten verspätet, dann heißt es sogar 35 Minuten warten an der Uni.
Außer, dass die 32 Richtung Borgfeld unglücklich für Studenten fährt, hängt an der Haltestelle Universität/Zentralbereich ein falscher Fahrplan für die 32, es ist nämlich der Fahrplan für die Haltestelle Linzer Straße, verlässt man sich auf diesen Fahrplan, dann kommt man immer 2 Minuten zu spät.

Linie 32 an der Uni

Die Alptraumlinie 32 (Teil 4)

Mittlerweile hat die BSAG gemerkt, dass die 32 anders fährt als im Fahrplan angekündigt. Seit Dienstag (oder Mittwoch) gibt es an allen Haltestellen in der Kopernikusstraße, die bislang von der 21 bedient wurden, ein Hinweisschild, dass die 21 nicht mehr zum Leher Feld fährt und die 32 noch nicht und dass ersatzweise die Haltestellen Peter-Henlein-Straße und Högerweg bedient werden. Am Mittwoch stand im Bremer Anzeiger auf Seite 1, dass die 32 umgeleitet wird und am Donnerstag in der lokalen Beilage des Weser Kuriers etwas versteckt in einer kleinen Box ein entsprechender Hinweis.
In einigen Bussen liegen richtige Fahrpläne der 32 aus, leider ist dies in der 32 nicht der Fall, aber z.B. in der 21, die bekanntlich nicht mehr zum Leher Feld fährt und es recht unwahrscheinlich ist, dass ein Gelenkbus von der 21 sich auf die 28/32 verirren wird.
Man sieht, dass sich die BSAG bemüht, aber damit löst sie nicht die eigentlichen Probleme der 32.

  1. Die 32 Richtung Universität ist an den Haltestellen Högerweg und Peter-Henlein-Straße grundsätzlich 1 bis 2 Minuten zu früh. Spricht man den Busfahrer darauf an, bekommt man die patzige Antwort, dass er eine Umleitung fährt. (Eine ähnliche Antwort erhält man auch am Info-Telefon). Aber das stimmt nicht, der Grund ist wohl vielmehr darin zu suchen, dass die 32 fahrplanmäßig die gleiche Zeit für eine kürzere Strecke durch die Lilienthaler Heerstraße als durch die Kopernikusstraße erhält. Beispiel: Die Linie 30S und 32 haben zwischen den Haltestellen Am Lehester Deich und Kopernikusstraße die gleiche Strecke, aber für die Strecke Am Lehester Deich - Högerweg hat die 32 zwei Minuten mehr Zeit als die 30S. Das sind nämlich die 1 bis 2 Minuten, die die 32 immer zu früh ist. Bei einer Linie, die alle 30 Minuten fährt, ist das ein Unding.
  2. Zu bestimmten Zeiten ist die 28 aus Walle bis zu 15 Minuten zu spät an der Uni. Trotz einer Reservezeit von 3 Minuten an der Haltestelle Universität/NW1, beim Übergang von der 28 auf die 32, ist die 32 daraufhin immer noch mehr als 10 Minuten verspätet. In dieser Woche habe ich jede Vorlesung vorzeitig verlassen, um die 32 zu Minute 16:40 zu erwischen. Kommilitonen, die bis zum Ende geblieben sind, haben den Bus nicht verpasst, weil die 32 am Montag, Dienstag und Donnertag zehn bis 15 Minuten zu spät war. Am Freitag waren es nur 5 Minuten. Für Studenten ist die scheinbar regelmäßige Verspätung der 32 zu Minute 16:40 von rund 10 Minuten ein Segen und wenn sich am Fahrplan nichts ändern wird, dann kann man sich nur wünschen, dass die 28/32 immer zu spät sein wird.
Mal schauen, wie sich ab Montag die 32 präsentieren wird.
Weiterhin wäre es wünschenswert, wenn an der Haltestelle Universität/Zentralbereich die 32 Richtung Borgfeld in der dynamischen Abfahrtsanzeige auftauchen würde. Auf die 6 kann man da theoretisch verzichten, wenn nicht dann stehen entlang der Neubaustrecke der 4 genügend viele Anzeigen, die mehr als drei Linien anzeigen können. (Ein Austausch dieser Anzeigen wäre denkbar).

Die 32 an der Universität