9. Bauabschnitt am 21.04.2013
1. Bauabschnitt am 14.04.2013In der zweiten Aprilwoche wurde die stadtauswärtige Fahrbahn der Borgfelder Allee zwischen Wendeschleife und Borgfelder Heerstraße asphaltiert. Zu beiden Seiten der Wümme-Brücke wurde im gleichen Zeitraum die Betontragplatte gegossen. Ferner wurde mit dem Bau des Rad- und Gehweges zwischen beiden Brücken begonnen. | |
Zweiter Jahrestag des Baubeginns für die Linie 4Heute vor zwei Jahren wurde der symbolische erste Spatenstich für die Verlängerung der Linie 4 von Borgfeld ins niedersächsische Lilienthal bis zum Falkenberger Kreuz vollzogen. Damals ging man von einer Bauzeit von 26 Monaten und einer Inbetriebnahme im Spätsommer 2013 aus. Es stellte sich recht schnell heraus, dass die vorgesehenen Bauzeiten für die Bauabschnitte 2, 4, 6 und 8 nicht zu halten waren. Eigentlich war für jeden Bauabschnitt eine Bauzeit von rund einem Jahr vorgesehen, aber die ersten Gleise wurden erst ab dem 14.05.2012 verlegt. Für die Bauabschnitte 3, 5, 7 und 9 hat man aus den schlechten Erfahrungen Lehren gezogen und einige Arbeiten um einige Monaten vorgezogen, um ähnliche Verzögerungen zu kompensieren. Insbesondere auf dem dritten Bauabschnitt wurde im Sommer innerhalb von lediglich acht Wochen die komplette Gleistrasse, sowie ein Teil der Nebenanlagen gebaut. Dazu hat man für jeweils zwei Wochen einen Teilabschnitt komplett gesperrt und umgebaut. Am Ende sind nur noch Restarbeiten am Gehweg und an den Einmündungen übriggeblieben, die sich aber noch bis heute hinziehen. Die anderen Bauabschnitte weisen stellenweise Bauverzögerungen von über einem Jahr auf. Eine Bestandsaufnahme:1. BauabschnittDie Flutbrücke ist fertig, aber die Gleise auf jener sind zwar verlegt, aber noch nicht mit Beton verfüllt. Bis auf das stadtauswärtige Gleis an der Wümme-Brücke ist die komplette Gleistrasse mindestens als Betontragplatte bzw. Betonbalken angelegt. Stellenweise liegen bereits die Gleise. Der Straßenbau und der Rad- und Gehweg parallel zur Gleistrasse sind in einem fortgeschnittenen Zustand. 2. und 3. BauabschnittBeide Bauabschnitte sind größtenteils seit dem Herbst 2012 fertig. Auf beiden Bauschnitten sind noch einige Einmündungen in einem provisorischen Zustand. Auf dem zweiten Bauabschnitt sind insbesondere am stadteinwärtigen Gleis südlich der Straße Truperdeich noch einige Arbeiten zu tätigen. 4. BauabschnittDer eigene Gleiskörper südlich und nördlich der Doktor-Sasse-Straße ist fertig, sowie fast die komplette stadtauswärtige Fahrbahn inkl. dem Gehweg. An der stadteinwärtigen Fahrbahn, sowie dem Gleis an beiden Enden des Bauabschnittes wird noch gebaut. 5. BauabschnittDieser Bauabschnitt stellt einige Rätsel auf. Auf seiner kompletten Länge werden sich die Straßenbahnen und der Individualverkehr die Fahrbahn teilen, so dass sich aus Platzgründen bisher nur die stadtauswärtige Fahrbahn inkl. Gehweg im Bau befindet. Merkwürdig wird es, wenn man bedenkt, dass bereits Mitte November, also vor rund einem halben Jahr, die ersten Segmente der Betontragplatte im Bereich der Haltestelle Moorhauser Landstraße gegossen wurden, aber seitdem nicht mehr viel passiert ist. Zwar wurden bis Ende Februar weitere Teile der Betontragplatte zwischen Friedhof und Kutscherweg gegossen und zwei kurze Gleisabschnitte verlegt, aber beispielsweise ist das Gleis östlich des Friedhofseingangs noch nicht mal richtig ausgerichtet. Die andere Merkwürdigkeit ist der weit fortgeschrittene Bau des stadtauswärtigen Gehweges, insbesondere östlich des Kutscherwegs. Eigentlich sollte der Gehwegbau immer erst nach dem Straßenbau erfolgen, weil die schweren Baufahrzeuge den Gehweg beschädigen könnten. Auf den Bauabschnitten 2 - 4 war diese Reihenfolge zu beobachten. Das Gleichrichterwerk dürfte als einziges Bauwerk auf diesem Bauabschnitt im Zeitplan sein. 6. BauabschnittDer sechste Bauabschnitt weist die größte Verzögerung auf. Bereits Mitte September 2012 wurde mit dem Bau der Betontragplatte begonnen, aber erst seit April, werden die Gleise mit Beton verfüllt. Interessanterweise wurden Anfang April die ersten Meter mit Beton verfüllt, aber erst Ende April ging die Verfüllung weiter. Ferner weist dieser Abschnitt an den östlichen Kreuzungen Lücken im Gleis auf. Mittlerweile wurde in den vergangenen Wochen mit dem Bau des stadtauswärtigen Bordsteins begonnen. 7. BauabschnittDieser Bauabschnitt weist ebenfalls einen Verzug auf. Aktuell ist die Betontragplatte für die zweigleisige Strecke an der Lilienthaler Allee und an der Straße Auf dem Kamp fertig und die Arbeiten für die Betontragplatte des eingleisigen Abschnittes bewegen sich stadteinwärts und haben mittlerweile die Hälfte zwischen Kutscher Behrens und Jan-Reiners-Weg erreicht. Dieser Bauabschnitt ist aktuell der einzige komplett gleisfreie, wobei der neunte Bauabschnitt bei genauer Betrachtung ebenfalls noch keine verlegten Schienen aufweist. Genau wie auf dem sechsten Bauabschnitt wird seit Mitte April der stadtauswärtige Bordstein gesetzt. 8. BauabschnittDer 8. Bauabschnitt befindet sich in einem ähnlichen Ausbauzustand wie der vierte. Es fehlt genauso die sich im Bau befindliche stadteinwärtige Fahrbahn inkl. Gehweg, aber es fehlt weiterhin der stadtauswärtige Gehweg. 9. BauabschnittSeit Ende April ist die Betontragplatte auf dem neunten Bauabschnitt komplett, d.h. inkl. der Wendeschleife. Bereits seit zwei Monaten liegen an der Baustelle die beiden Weichen, sowie zwei oder drei Gleisjoche, aber als bereits verlegt kann man sie nicht wirklich bezeichnen. Genau wie auf den Bauabschnitten 6 und 7 wird auch hier seit April der stadtauswärtige Bordstein gesetzt. Fahrleitungsbau und andere abschließende BauarbeitenWährend sich der Gleisbau weit hinter dem ursprünglichen Zeitplan befindet, sieht es beim Fahrleitungsbau ganz anders aus. Normalerweise findet der Fahrleitungsbau zum Ende hin statt. Nimmt man den eigentlichen Zeitplan als Grundlage, also noch zwei Monate bis zur Fertigstellung, so passt der aktuelle Ausbauzustand. Die meisten Oberleitungsmaste zwischen den Wendeschleifen Borgfeld und Falkenberg sind gesetzt, an zahlreichen Masten hängen die Drähte. Neben den Fahrleitungsbau gibt es noch eine andere Bautätigkeit, die normalerweise erst zum Ende erfolgt, nämlich das Setzen von Bäumen, genau dies ist bereits vor drei Wochen auf dem ersten Bauabschnitt zwischen den beiden Brücken erfolgt. Was sind die Gründe für die Bauverzögerung?Aus der Beobachtung der Baufortschritte und den Kommentaren der Bauleitung in den Medien lassen sich lediglich Vermutungen aufstellen, warum der Bau so aus dem Zeitplan gefallen ist. Einerseits wird die Bauverzögerung insbesondere von drei Wochen im März 2013 den kalten Temperaturen zugeschrieben, anderseits wurde in dieser Zeit beim gleichen Wetter in Mahndorf mit Hochdruck gearbeitet, um den 02.04.2013 als Eröffnungstermin zu halten. Dabei konnten zwar nicht alle Arbeiten abgeschlossen werden, aber es ging voran. Trotzdem kann dies nicht der einzige Grund sein. Einige andere Auffälligkeiten lassen sich aufzählen:
Mögliche EröffnungstermineVon einer Eröffnung der Linie 4 im Spätsommer sind mittlerweile alle abgerückt. Aktuell geht man von Ende 2013 aus. Als mögliche Termine sind der Beginn des Winterfahrplans (vsl. 07.10.2013), bei einer Verschiebung des Fahrplans, wie im vergangenen Jahr, auf die Zeit nach dem Freimarkt, käme der 02.11.2013 in Frage. Ein weiterer möglicher Termin ist der Fahrplanwechsel bei der Deutschen Bahn am 14.12.2013, weil normalerweise zeitgleich zum Fahrplanwechsel bei der Deutschen Bahn auch die Fahrpläne der Linien 630 und 670 Anpassungen erhalten. Ferner ist dies auch der Termin für den Fahrplanwechsel auf den BSAG Linien in Bremen-Nord. | |