Archiv Juni 2013
Gleisbauende am 09.08.2013 - Ist dies zu halten?Vergangene Woche haben die Medien berichtet, dass das für den Bau der Linie 4 nach Falkenberg zuständige Bauunternehmen den 09.08.2013 als das Ende des Gleisbaus genannt hat. Das waren vergangene Woche noch rund acht Wochen, aber ist dieser Termin zu halten? Aus den bisherigen Erfahrungen beim Bau der 5,5 km langen Strecke fällt die Antwort ziemlich schnell auf ein klares Nein. Das Bauunternehmen hat noch rund sieben Wochen Zeit, um auf Worte Taten folgen zu lassen und damit die Öffentlichkeit vom Gegenteil zu überzeugen. Ende vergangener Woche waren folgende Abschnitte im Bau (Stand: 15.06.2013):
Ferner gibt es zwei kurze Abschnitte, wo am 15.06.2013 noch nicht richtig gebaut wurde, aber diese Abschnitte werden nicht mehr befahren
Das schwächste Glied in der Kette dürfte das stadteinwärtige Gleis auf dem BA 5 inkl. Einmündung der Moorhauser Landstraße sein. Dies wurde bisher noch gar nicht gebaut. Ein Bau ist aus Platzgründen erst möglich, wenn das stadtauswärtige Gleis inkl. Asphaltdecke fertiggestellt ist. Vergangene Woche sah es noch nicht nach einem baldigen Wechsel der Verkehrsführung auf die stadtauswärtige Straßenseite aus, höchstens auf dem Abschnitt zwischen der Moorhauser Landstraße und des Kutscherwegs. Im Winter wurde die Bauverzögerung mit den mehrwöchigen Minusgraden begründet, aktuell bietet sich einige Kilometer weiter stadteinwärts eine neue Begründung an, warum ein Gleisbau nicht möglich sei, nämlich die Gleisverwerfung an der Friedhofstraße wegen der sommerlichen Temperaturen. Interessant dürfte eine Antwort auf die unbeantwortete Frage sein, warum den gesamten April und Mai, als die Temperaturen bei mindestens 5°C lagen, an einigen Stellen nicht oder mit sehr großen Unterbrechungen gearbeitet wurde. Es lassen sich leicht einige Beispiele nennen: BA 5, Einbetonieren der Gleise am BA 6 oder der mindestens bis zum 16.06.2013 nicht stattfindende Gleisbau auf BA 9. Warum setzt das Bauunternehmen nicht mehr Personal ein? Immerhin ist eine 5,5 km lange Baustelle keine Modelbahnanlage, wo zu viele Hände sich schnell im Weg stehen. Auf politischer Ebene gab es in Lilienthal einen naheligenden Vorschlag, um den Druck bei den Geschäftsleuten zu nehmen, nämlich die Hauptstraße zwischen der Moorhauser Landstraße und der Torneestraße wieder für den stadteinwärtigen Verkehr zu öffnen. Seit Mitte Mai ist mindestens eine Freigabe ab der Doktor-Sasse-Straße möglich, aber bisher wurde dies noch nicht umgesetzt. Davon würde auch die Linie 30 in Richtung Borgfeld profitieren. Für November 2013 (!) ist die Fertigstellung vorgesehen, es bleibt abzuwarten, ob die Termine zu halten sind, bereits in sieben Wochen gibt es die erste Antwort. Übrigens: In der Woche vom 09.08.2013 wird auch ein anderer Gleisbau auf der Linie 4 enden, nämlich die Gleiserneuerung in der Schwachhauser Heerstraße. Dieser Termin wird sicherlich gehalten, so dass am 12.08.2013 die Linie 4 wieder nach Borgfeld fahren kann. | |
GT8N-1 auf der Linie 4Durch die Verkürzung der Linie 4 auf den Abschnitt Arsten - Hauptbahnhof - Bürgerpark ist seit heute der Einsatz der breiten GT8N-1 auf der Linie 4 möglich, bis auf zwei Kurse wurden heute alle Kurse durch GT8N-1 bedient. Dies hatte zur Folge, dass auf der noch im 5-Minutentakt fahrenden Linie 6 mindestens drei GT8N unterwegs waren. Zumindest bis zum 11.08.2013 sollten die breiten GT8N-1 auf der Linie 4 im täglichen Einsatz sein. Abhängig der Freigabe der Strecke zwischen Kirchbachstraße und Borgfeld für die breiten Straßenbahnen könnte bereits am 12.08.2013 der erste GT8N-1 auf der Linie 4 nach Borgfeld rollen. Bei der Linie 3 hat es beispielsweise 2010 zwei bis drei Monate gedauert, bis nach der Beseitigung der letzten längeren Engstelle (Strecke durch die Straße Vor dem Steintor) auf der Linie 3, die ersten GT8N-1 im Linienbetrieb zwischen Gröpelingen und dem Weserwehr fuhren. | |
Gleisbau in der Schwachhauser HeerstraßeKeine 48 Stunden nach der Einstellung des Straßenbahnverkehrs nördlich der Kirchbachstraße lagen bereits kurz vor der Haltestelle Bgm.-Spitta-Allee die ersten Meter der neuen Gleise. Zwischen den Haltestellen Focke-Museum und Bgm.-Spitta-Allee gibt es keine Spur mehr von den alten Gleisen. Die Lücken in der Betontragplatte für die Wasserabläufe waren heute auf diesem Abschnitt bereits freigeräumt und die Betontragplatte gesäubert. | |