Archiv Oktober 1999

Am Wochenende während der Powerbaustelle am Haferkamp fahren die Linien 2 und 10, wie die 3, nach Gröpelingen. Zwischen Doventor und Gröpelingen werden Ersatzbusse eingesetzt.

Am Donnerstag hat eine Straßenbahn der Linie 1 in der Konrad-Adenauer-Allee ein Auto erfasst. Der Straßenbahnverkehr war wegen des Unfalls für etwa eine halbe Stunde unterbrochen.

Seit einigen Tagen gibt es an vielen Haltestellen diese Werbeplakate. Eigentlich sollen sie für das Bremer Kärtchen werben, aber durch ihre Aufmachung, die einer Boulevardzeitung ähnelt, sorgen sie für Aufregung.

Gegen 16 Uhr ist in der Straße Am Dobben eine Straßenbahn mit einem Pkw zusammengestoßen. An der Straßenbahn ging der rechte Scheinwerfer kaputt (unter dem BSAG-Logo) und es entstand unter dem Scheinwerfer eine Beule. Bis die Polizei kam wurde die Linie 10 in Richtung Sebaldsbrück über die Domsheide umgeleitet.

Vor gut einem Jahr kam der Vorschlag auf, eine Stadtbahn vom Bahnhof Vegesack über Blumenthal nach Farge zu bauen. Jetzt wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Man rechnet mit Baukosten von ca. 80 Mio DM. Zwischen Vegesack und dem Bahnhof Blumenthal ist eine neue Trasse entlang der Streckenführung der Linien 70/71 und 74 geplant. Ab Bahnhof Blumenthal wird dann die alte eingleisige Eisenbahnstrecke ausgebaut.

Seit dem letzten Montag wir die eingleisige Strecke in der Georg-Bitter-Straße ausgebaut. Die Fertigstellung ist für Mitte 2000 vorgesehen. An beiden Enden werden vollständige Gleisdreiecke verlegt, somit kann die Linie 3 direkt vom Weserwehr kommend in Sebaldsbrück einrücken. Zur Zeit müssen die Straßenbahnen der Linie 3 vom Weserwehr in der Innenstadt wenden (Sielwall - Domsheide - Hauptbahnhof - Sielwall). Die 3 aus Gröpelingen kann durch die Hamburger Straße und die Georg-Bitter-Straße einrücken. Wenn alles fertig ist, dann können in der Georg-Bitter-Straße Straßenbahn die vor und nach Werder-Spielen eingesetzt werden, besser abgestellt werden.

Gestern früh gab es eine Demo auf dem Langen Jammer (Lilienthaler Heerstraße). Es kam zu einem langen Stau, der bis Lilienthal ging. Die Einwohner der Lilienthaler Heerstraße, haben nicht gegen die Linie 4 protestiert, sondern für eine Straße durch das Hollerland, die dann die Lilienthaler Heerstraße entlasten soll, wenn die Linie 4 bis nach Borgfeld / Falkenberg fährt.

Am 6. Novermber 1999 tritt der Winterfahrplan 1999/2000 in Kraft. Es gibt einige große Änderungen in Findorff sowie in Osterholz.
Die Änderungen:

Linien 1, 1S, 21 und N11:

Die Haltestelle Kaserne Vahr wird in Polizeipräsidium umbenannt.

Die Linie 1S, die schon im Sommerfahrplan 1998 fahren sollte, kommt endlich. Es finden nur drei Fahrten am Tag statt, um 6.25, 7.10 und 7.55 Uhr ab Osterholz. Zwischen den Haltestellen Erkelenzer Straße und Kirchbachstraße hält die 1S nur an der Haltestelle Berliner Freiheit. Ab Hauptbahnhof fährt die 1S in Richtung Domsheide / Am Brill. Die 1E wird es in der heutigen Form nicht mehr geben. Wahrscheinlich fährt die 1S als 1E zurück nach Osterholz, diese Fahrten stehen nicht im Fahrplan.

Zwischen den Haltestellen Rosenpfad und Huckelriede wird eine neue Haltestelle mit dem Namen Am Dammacker eingerichtet.

Zur Zeit fährt die 26 abwechselnd nach Walle und zum Weidedamm 3. Abends und sonntags wird die Strecke zum Weidedamm nicht bedient. Mit dem Winterfahrplan gibt es in diesem Bereich eine Verbesserung in Form einer neuen Buslinie. Die Linie 27 übernimmt die Fahrten der 26 zum Weidedamm, somit fährt die 26 nur alle 15 Minuten, aber in Verbindung mit der 27 ergibt sich zwischen Huckelriede und Findorff ein 7-8 Minutentakt. Abends und sonntags fährt die 27 nur zwischen Weidedamm 3 und der Hemmstraße mit Anschluß an die 26.

Im Bereich Weserpark - Tenever - Osterholz ändert sich einiges:
Die Linien 40 und 41 werden ab der Haltestelle Holzweide zur Züricher Straße bzw. nach Sebaldsbrück verlängert. Die Linie 36 wird dadurch überflüssig und somit eingestellt. Die Ringlinie 38/39 wird auf dem Abschnitt Sebaldsbrück - Züricher Straße eingestellt, so dass die 38 die Strecke Sebaldsbrück - Hemelingen - Mahndorf - Gewerbegebiet Bremer Kreuz - Tenever - Osterholz bedient. Die 39 wird eingestellt.
Jede zweite Fahrt der 25 endet an der Züricher Straße.

Die Linie N3 erhält wieder die alte Linienführung durch die Schwachhauser Heerstraße, genau wie die alte Linie 30 (Domsheide - Falkenberg).
Die Linie N4 fährt nicht mehr über Findorff, sondern ab Hauptbahnhof über Stern - Crüsemannallee - Kulenkampffallee - Universität - Helmer und weiter nach Oberneuland.

Sonntags findet jeweils um 6:30 eine zusätzliche Fahrt ab Hauptbahnhof statt. Der normale Linienbetrieb fängt in der Innenstadt erst gegen 7.00 Uhr an.

Die Hauptlinien 1, 2, 3, 6, 10, 24 und 25 fahren in der Hauptverkehrszeit alle 7-8 Minuten. Die Linien 5, 8, 26 und 27 alle 15 Minuten. Die Linie 4 fährt, wie im letzten Winterfahrplan, wieder alle 5 Minuten, aber der 5-Minutenbetrieb beginnt nachmittags später, somit gibt es auf der Linie 4 kurzzeitig auch einen 7-8-Minutenbetrieb.

Der Widerstand der CDU gegen eine Linie 4 nach Borgfeld ohne eine Entlastungsstraße durch das Hollerland wird immer größer. Wenigstens bleibt es an dem Grundsatz die Linie 4 bis nach Borgfeld zu bauen.

Am Samstag findet zwischen 11 und 15 Uhr der Freimarktsumzug statt, dass heißt, wie jedes Jahr, große Umleitungen bei den Linien, die durch die Innenstadt fahren.
Der Umzug beginnt in der Gastfeldstraße und führt durch die Langemarckstraße, Obernstraße, über den Domshof bis zum Hauptbahnhof. Das Chaos wird dieses Jahr nicht so groß, wie im letzten Jahr, weil es nicht wieder über die Domsheide geht.

Heute fand zwischen 11 und 15 Uhr der Freimarktsumzug statt. Einiges war anders als sonst:
Linie 1: Osterholz - Am Dobben - Sielwall - Domsheide - Flughafen. Ab Huchting gab es zwei Pendelbuslinien zum Hauptbahnhof und zum Betriebshof Neustadt.
Linie 2 & 3: Gröpelingen - Doventor - Falkenstraße - Hauptbahnhof - Am Dobben - Sielwall - Sebaldsbrück / Weserwehr
Linie 4 & 5: Horn-Lehe - Am Dobben - Sielwall - Domsheide - Huckelriede (Linie 4: - Arsten). Zur Kulenkampffallee gab es ab dem Stern einen Pendelbus.
Linie 6: Universität - Hauptbahnhof
Linie 8: wurde für die Zeit eingestellt
Linie 10: keine Änderungen, die Strecke war identisch mit der Linie 2
Linie 24: ab St.-Joseph-Stift über Am Dobben - Sielwall zur Domsheide
Linie 25: Der Abschnitt Daniel-v.-Büren-Straße - Hauptbahnhof wurde ausgelassen
Linie 26: Ab Hauptbahnhof ging es direkt über die B75 und die Neuenlander Straße nach Huckelriede
Der haupt Umsteigepunkt wurde vom Hauptbahnhof zum Dobben verlegt. Zwischen Sielwall und dem Dobben fuhren 6 Straßenbahnlinien, sowie ausrückende Bahnen der Linie 6.
Eine Übersichtskarte der Straßenbahnlinien

Ende der Woche haben Unbekannte eine gefälschte Pressemitteilung veröffentlicht, nach welcher der Verkauf des elektronischen Tickets ab sofort eingestellt wird. Am Samstag hingen an fast allen Haltestellen der Linien 6 und 26 gefälschte Anzeigen. Mittlerweile wurden diese Anzeigen entfernt. Die BSAG hat Anzeige erstattet.
"Die elektronischen Tickets sind gut angenommen worden und laufen bestens." Das versicherte BSAG-Sprecher Wolfgang Pietsch gegenüber dem Weser-Kurier.

Gestern gegen 15.15 Uhr gab es einen Wasserrohbruch in der Straße Huckelriede. Weil das Wasser nicht versickern konnte, hat es viel Sand mit auf die Straße geschwemmt. Das Wasser war teilweise knietief. Erst um 18.15 Uhr, als die Schienen vom Sand gereinigt wurden, konnten die Linien 4 und 5 wieder fahren.

Für die nähere Zukunft ist ein Internetcafé auf Rädern geplant, so kann man dann in der Bahn im Internet surfen oder EMails versenden. Die Linienpost auf der Linie 6 hat mittlerweile eine gute Resonanz, es werden täglich zwischen 500 und 1000 Briefe befördert. Bis 2002 soll die Linienpost auf allen Linien eingeführt sein. Bis dahin will man auch neue Straßenbahnen beschaffen, die dann auch auf Eisenbahnstrecken fahren können.
In dieser Woche fuhr ab dem Roland-Center eine Frühstücksbahn, ähnliches gibt es seit kurzem auch in Hannover.