Archiv Dezember 2013
Mit der Straßenbahn durch den BürgerparkBereits gestern hat der Weser Report auf der Titelseite über eine Straßenbahnstrecke durch den Bürgerpark berichtet. Insgesamt würde die von der BSAG im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplans 2025 untersuchte Strecke den Der Schwachhauser Ring ist eigentlich für eine vierspurige Allee ausgelegt, bei der die stadtzugewandte Fahrbahn nie gebaut wurde, und sich jetzt ein breiter Grünstreifen befindet, der auch als Parkplatz dient. Der östlich der Innsbrucker Straße liegende Teil des Utbremer Rings ist zweispurig, besitzt aber ebenfalls auf der stadtzugewandten Seite einen Grünstreifen, der als Parkplatz genutzt wird. Westlich der Innsbrucker Straße ist der Straßenverlauf mindestens vierspurig, so dass es auf einen Rückbau auf zwei Spuren ähnlich der Otto-Brenner-Allee hinauslaufen würde. Der Osterfeuerberger Ring ist in Teilen sogar sechsspurig. Bereits seit einigen Jahren laufen Gespräche zu einem Rückbau und Aufwertung dieser Bausünde einer autogerechten Stadt. In diesem Zusammenhang wollen die Stadt und die BSAG sich die Möglichkeit einer Straßenbahnstrecke zwischen Walle und Findorff offenhalten. Bereits vor einigen Jahren wurde der Waller Ring zwischen Bahnhof Walle und der Waller Heerstraße erneuert, sofern die Idee, mehr ist es aktuell nicht, verwirklicht werden sollte, müsste der Waller Ring in 10 oder 15 Jahren erneut umgebaut werden. Der südlich der Waller Heerstraße liegende Teil des Waller Rings ist ebenfalls wie der Schwachhauser Ring zweispurig, aber der ungewöhnliche Straßenquerschnitt dürfte Anwohnerproteste herbeirufen. Die beiden Richtungsfahrbahnen verlaufen genau in der Mitte. Sowohl zwischen Fahrbahn und Radweg, als auch zwischen Radweg und Gehweg befinden sich zu beiden Seiten der Straße Baumreihen. Mindestens die Bäume zwischen den Radwegen und der Straße müssten weichen. Eine Straßenbahnstrecke mitten durch den Bürgerpark wird schnell ihre Gegner finden, bereits morgen wird der Weser-Kurier davon berichten. Abgesehen von diesem Problem, das bereits andere Straßenbahnbauvorhaben begleitet und behindert hat (Linie 4 nach Horn-Lehe, Borgfeld und zuletzt nach Lilienthal, Linie 1 nach Mittelshuchting oder die 8 nach Leeste), gibt es im Bürgerpark ein architektonisches Problem, nämlich die Melchersbrücke, die womöglich das Gewicht einer Straßenbahn nicht aushält. Der Abschnitt zwischen Weidedamm und der Fürther Straße ist gleichzeitig ein Bestandteil der seit Mitte 2012 wieder thematisierten Wiedereinführung einer Straßenbahn nach Findorff. Schaut man auf das aktuelle ÖNPV-Netz, so fällt schnell auf, dass es überhaupt keine Direktverbindung zwischen Schwachhausen und Findorff gibt, obwohl beide Stadtteile, bzw. die Wohngebiete, nur durch den Bürgerpark getrennt sind. Die durch Schwachhausen führenden Linien 1, 4, 5, 6, 8 und 24 treffen sich im Grunde erst am Hauptbahnhof mit den Findorffer Linien 25, 26 und 27. Die Linie 22, welche zwischen Kirchbachstraße und Crüsemannallee dem geplanten Streckenverlauf folgt, trifft die überwiegend im 30-Minutentakt verkehrende Linie 28 nach Findorff an der Universität. Die Idee einer ÖNPV-Verbindung durch den Bürgerpark ist nicht neu. In den Planungen aus den 1960/70er Jahrem für eine U-Bahn in Bremen und der damit verbundenen Einstellung sämtlicher Straßenbahnlinien, sofern diese nicht im U-Bahnnetz aufgingen, war auch eine Neugestaltung des Sekundärnetzes enthalten. Diese Planung sah eine Buslinie durch den Bürgerpark vor. Das östliche Ende dieser möglichen Straßenbahnlinie wird wohl kaum die Kirchbachstraße sein, sondern diese Linie dürfte irgendwo weiter östlich ihr Ende finden. Im Zusammenhang mit der für 2016/17 geplanten Verbindung der Strecke der Linie 1 mit der der Linien 2 und 10 und der verbundenen Neuordnung der Linien 2 und 3 im Bremer Osten, wäre eine Führung der neuen Strecke bis zum Weserwehr oder nach Sebaldsbrück denkbar. Die aktuell kommunizierten Planspiele der BSAG sehen einen Streckentausch der Linien 2 und 3 zwischen St.-Jürgen-Straße und Weserwehr vor, wobei die Linie 3 würde dann ab der Bennigsenstraße über die Neubaustrecke in Richtung Neue Vahr und Tenever fahren und die Linie 2 im Wechsel zum Weserwehr und nach Sebaldsbrück. Ausgehend vom aktuellen Busliniennetz dürften die Linien 22 und 26, sofern die Strecke irgendwann mal Realität werden sollte, ihren derzeitigen Verlauf verlieren. Bereits für 2014/15 hat die BSAG angekündigt, dass man das Netz in Bremen-Stadt den tatsächlichen Verkehrsströmen anpassen möchte, denn im Kern ist das Busliniennetz seit den 1970er Jahren unverändert geblieben. Interessant dürfte die Frage sein, wie die Kreuzungen mit den bestehenden Strecken aussehen sollen, dass an allen Kreuzungen vollständige Gleisvierecke gebaut werden, ist sehr unwahrscheinlich. Beispielsweise wäre an der Kreuzung Schwachhauser Ring / Crüsemannallee lediglich die Relation Kulenkampffallee – Kirchbachstraße ausreichend, um die Linie 8 über die Schwachhauser Heerstraße umleiten zu können. An der H.-H.-Meier-Allee könnte man auf die Relation Universität – Bürgerpark verzichten. Ein vollständiges Gleisdreieck an der Kirchbachstraße vorausgesetzt, wäre die Umleitung der Linien 6 und 8 über die Schwachhauser Heerstraße und die der Linien 1 und 4 über die Wachmannstraße möglich. Für die Relation Am Stern – Bürgerpark wäre eine Gleisverbindung entweder an der Crüsemannallee oder der H.-H.-Meier-Allee erforderlich, die letztere würde auch eine Umleitung der 8 durch die Wachmannstraße ermöglichen. Bis diese Idee Wirklichkeit werden kann, wird noch viel Wasser die Weser hinunter fließen. | |
Östlich Im Uhlenbrook am 15.11.2013Auf dem siebten Bauabschnitt wurde zwischen dem 11.11.2013 und 15.11.2013 an mindestens drei Stellen das Gleis weiter mit Beton verfüllt. An der stadtauswärtigen Haltestelle Auf dem Kamp wurde, so weit es möglich war, die Gleistrasse asphaltiert. | |
Im Uhlenbrook - SeilerwegZwischen Im Uhlenbrook und Seilerweg. Am 15.11.2013 war das stadteinwärtige Gleis auf dem fünften Bauabschnitt zwischen Timkenweg und Seilerweg größtenteils asphaltiert. Auf dem sechsten Bauabschnitt war der Gehweg auf der stadtauswärtigen Straßenseite bis auf wenige kurze Lücken gepflastert. | |
Linie 4: Im Dezember wie im NovemberErst gestern hat der Weser-Kurier (Wümme Zeitung) berichtet, wer die Ausschreibung für die Fortführung der Bauarbeiten an der Linie 4 gewonnen hat. Bereits in der vergangenen Woche war an der Baustelle deutlich sichtbar, wer gewonnen hat. Der Gewinner hätte die Bauarbeiten am 02.12.2013 übernommen, d.h. der Zuschlag ist bereits irgendwann in der zweiten Novemberhälfte erfolgt. Statt, dass die seit September in Lilienthal tätigen Bauunternehmen die Bauarbeiten zum Monatsende herunterfuhren und mit dem Abtransport der Baumaschninen begannen, war genau gegenteiliges der Fall. Insbesondere Ende November tauchten mehrere Container an der Baustelle auf und der Straßenbau wurde auf dem siebten Bauabschnitt begonnen, der in der Kürze der Zeit nicht abzuschließen gewesen ist. Daraus war für außenstehende Beobachter klar, wer den Zuschlag bekommen hat: Eine Bietergemeinschaft der Firmen Matthäi, Steinbrecher und Winkler. Die Bauunternehmen waren in den vergangen drei Monaten in Lilienthal tätig und konnten trotz einer kurzen Vorlaufzeit mehr bewirken, als Walthelm zum Ende hin. Zusätzlich wurde über eine weitere Kostensteigerung berichtet. | |
Seilerweg - Moorhauser LandstraßeZwischen Seilerweg und der Moorhauser Landstraße am 15.11.2013. | |
Falkenberg - Kutscher BehrensZwischen Falkenberg - Kutscher Behrens am 22.11.2013. | |||
Kutscher Behrens - SchoofmoorZwischen Kutscher Behrens und Schoofmoor am 22.11.2013. | |||
Schoofmoor - StellmacherwegZwischen Schoofmoor und Stellmacherweg am 22.11.2013. | |||
Stellmacherweg - Moorhauser LandstraßeZwischen Stellmacherweg und Moorhauser Landstraße am 22.11.2013. | |
Moorhauser Landstraße - Feldhäuser StraßeZwischen Moorhauser Landstraße und Feldhäuser Straße am 22.11.2013. | |
Kutscher Behrens - HeidlogeDer 6. und 7. Bauabschnitt zwischen Kutscher Behrens und Heidloge. | |
3530 sagt TschüssGestern war mit GT4f 3530 zum letzten Mal ein Wegmann im Stadionverkehr unterwegs. Die Zulassung für die Personenbeförderung erlöscht mit dem Jahresverwechsel, so dass ein weiter Einsatz nicht mehr möglich ist und zukünftig bei Werder-Heimspielen nur noch GT8N und GT8N-1 im Stadionverkehr unterwegs sind. Nach fast 41 Jahren geht damit eine Ära zu Ende. Die ersten Wegmänner wurden um die Jahrtausendwende herum ausgemustert, ohne dass diese ersetzt wurden. Mit der Auslieferung der dicken GT8N-1 ab Ende 2005 verschwanden die Wegmänner immer weiter aus dem Straßenbild. Zum Kirchentag 2009 hieß es in den Medien, dass danach die restlichen Wegmänner ausgemustert werden, aber selbst anschließend waren sie noch regelmässig auf den Linien 4, 5 und 8 anzutreffen. Nachdem 2012 die restlichen 8 GT8N-1 ausgeliefert wurden, wurden die Wegmänner noch weiter entbehrlich, wobei sechs der Dicken für die Verlängerungen der Linien 1 (Mahndorf), 4 (Falkenberg) und 8 (Stuhr) bestimmt sind. Die in den vergangenen Jahren zunehmenden Verschleißerscheinungen bei den mitterweile fast 20 Jahren alten GT8N haben dazu geführt, das die verbliebenen Wegmänner noch eine Gnadenfirst erhalten haben. Diese ist jetzt abgelaufen. Der Nachwelt bleibt das Gespann 557 + 747 erhalten, das gegenwärtig durch die Freunde der Bremer Straßenbahn aufarbeitet wird. Ferner gibt es noch den Sechsacher 3561, der als Partybahn besonders an den Wochenenden durch Bremen rollt, sowie die beiden Fahrschulwagen 3538 und 3548. | |
Wümme-Brücke - BorgfeldDer erste Bauabschnitt südlich der Wümme-Brücke am 30.11.2013. In der letzten Novemberwoche wurde die Betontragplatte für das stadteinwärtige Gleis zwischen Wümme-Brücke und dem Rasengleis gegossen und das Gleis verlegt. Ferner wurde die provisorische stadteinwärtige Fahrbahn südlich der Flutbrücke abgerissen und das Gleis verlegt. | |
3530 sagt Tschüss (Teil II)Die Fortsetzung der Fotostrecke vom letzten Einsatz des GT4f 3530. | |||
Kutscherweg - Moorhauser Landstraße am 06.12.2013Am 06.12.2013 zwischen Kutscherweg und Moorhauser Landstraße. | |
Moorhauser Landstraße - Bahnhofstraße am 06.12.2013Die Hauptstraße zwischen Moorhauser Landstraße und Bahnhofstraße am 06.12.2013 | |